Institutionen den Bitcoin-Preis nach oben
17. May 2020Rekord-CME BTC Open Interest zeigt, dass die Institutionen den Bitcoin-Preis nach oben treiben
Das Volumen der Bitcoin-Optionen an der CME stieg in diesem Monat um 1000%, da institutionelle Anleger kurzfristige zinsbullische Positionen aufbauten, aber wird der Kassapreis der BTC steigen?
Die Optionsmärkte von Bitcoin (BTC) heben bei CME endlich ab. Diese Woche berichtete Cointelegraph, dass das in den letzten zehn Tagen gehandelte Gesamtvolumen bei Bitcoin Future 140 Millionen Dollar überstiegen hat, da institutionelle Anleger verstärkt in Kaufoptionen investierten.
Der Käufer einer Call-Option kann Bitcoin zu einem festen Preis an einem vorher festgelegten Datum erwerben. Für dieses Privileg zahlt dieser Investor eine Vorabprämie für den Verkäufer der Kaufoption.
Als die Halbierung der Unsicherheiten immer weniger ein Risiko darstellte, begannen institutionelle Anleger ihre Haussepositionen zu erhöhen. Obwohl sie komplizierter sind als der Handel mit Terminkontrakten, ermöglichen es die Optionsmärkte den Anlegern, ihre Positionen ohne Liquidationsrisiko zu hebeln.
Open Interest ist eine relevantere Messgröße
Vereinfacht ausgedrückt ist Open Interest die Gesamtzahl der von den Marktteilnehmern gehaltenen Kontrakte. Stellen Sie sich ein Szenario vor, in dem Call-Optionen im Wert von 70 Millionen Dollar in einer Woche gehandelt werden und auf die folgende Woche zurückfallen. Sowohl der Käufer als auch der Verkäufer würden ihre Positionen und ihr Risiko glattstellen. Obwohl 140 Millionen $ gehandelt werden, wäre das Marktrisiko (offenes Interesse) für ein solches Szenario gleich Null.
Wie aus dem obigen Diagramm hervorgeht, entsprach das in den letzten Wochen registrierte Volumen dem offenen Interesse. Dies zeigt, dass bisher keine Positionen geschlossen wurden. Bei den meisten Abschlüssen handelte es sich um kurzfristige Call-Optionskontrakte.
Denken Sie daran, dass CME offenes Interesse an der Anzahl der Verträge zeigt. Da jeder CME-Kontrakt 5 BTC umfasst, beläuft sich der Mindesthandel für einen 10.000 $-Streik auf 50.000 $ fiktiv. Dies unterscheidet die CME-Märkte von anderen Märkten, auf denen man schon ab 0,10 BTC handeln kann.
Beim Ablauf am 29. Mai wurden 1.800 Call-Optionskontrakte gehandelt, was einem Gegenwert von 90 Millionen Dollar entspricht. Bei Ablauf am 26. Juni besteht derzeit ein offenes Interesse von 800 Kontrakten, was einem Nominalwert von etwa 40 Millionen Dollar entspricht. Die Streiks, oder der Preis für den Kontraktablauf, wurden von 9.700 $ auf 13.000 $ gestreut.
Was sind die Erwartungen der Käufer?
Solche Abschlüsse sind ein unbestreitbar optimistischer Indikator für professionelle Anleger. Die Gesamtkosten für die Schaffung eines solch beeindruckenden Engagements übersteigen 5 Millionen Dollar. Leider gibt es keine Möglichkeit zu erfahren, wie viele Kunden beteiligt waren.
Andererseits kann man davon ausgehen, dass solche Anleger kurzfristig zinsbullische Positionen aufgebaut haben. CME-Optionskontrakte sind lieferbar, was bedeutet, dass Bitcoin-Futures-Kontrakte an den Käufer von Kaufoptionen ausgegeben werden. Investoren können diese Futures sofort verkaufen, bis die Marktliquidität wieder hergestellt ist, obwohl diese Kaufbewegung auf einen potenziellen längerfristigen Marktoptimismus hindeutet.
Was Verkäufer erwarten
Es mag unvernünftig erscheinen, eine Kaufoption mit unbegrenzten Abwärtsrisiken im Austausch gegen einen festen Vorschuss zu verkaufen. Diese Strategie ändert sich drastisch, wenn der Verkäufer zuvor Bitcoin besaß oder ein Engagement mit CME-Futures erwarb.
Eine solche Strategie ist als “gedeckter Call” bekannt, der es Anlegern ermöglicht, eine Obergrenze für seine Gewinne festzulegen und gleichzeitig seinen durchschnittlichen Einstiegspreis zu senken. Dies könnte als kurzfristiger Baisse-Handel interpretiert werden, obwohl es sich dabei nicht um eine Wette mit Hebelwirkung handelt.